Bilder im Feng Shui

10.12.2023 I Christiane Witt

Das Ziel im Feng Shui ist es, eine harmonische Verbindung zwischen dem Mensch und seinem Lebens- und Arbeitsraum zu erreichen. Ist der Mensch nicht im Gleichgewicht, spiegelt sich das häufig in seiner Umgebung wider und umgekehrt. Bilder haben dabei eine größere Wirkung auf unser Unterbewusstsein, als wir denken.

Kennst du das? Du schaust dir ein Bild oder Foto an und deine Gefühle verändern sich. Bilder haben durch das bloße Betrachten eine Wirkung auf unseren Gemütszustand.

Entweder zum Positiven, weil dich die Abbildung an etwas Schönes erinnert oder zum Negativen, weil du an eine Zeit denken musst, die nicht so gut war.

Gehe doch mal durch dein Zuhause oder Büro und betrachte die aufgehängten Fotos und Bilder und beachte Folgendes:

  • Wo hängen sie und warum hast du dir ausgerechnet diesen Platz dafür ausgesucht?
  • Welche Farben sind auf dem Bild zu erkennen?
  • Wie sind sie eingerahmt?
  • Was verbindet dich mit dem Bild?
  • Aus welcher Zeit stammt es?
  • Wer ist auf den Fotos dargestellt und warum?
  • Welche Gefühle werden in dir beim Betrachten ausgelöst oder erinnert dich das Foto an eine bestimmte Situation?

Fotos und Bilder beeinflussen unsere Emotionen und unser Unterbewusstsein; je nachdem auf welche Art und Weise wir mit den dargestellten Personen auf den Fotos verbunden sind oder was die Bilder für uns aussagen.

Manchmal lassen sie uns auch träumen. Erinnerst du dich noch an die Zeit, als du ganz jung warst? Welche Starschnitte hingen da in deinem Jugendzimmer? Oder warst du eher ein Pferdefan, so wie ich?

Warum auch immer du welches Foto oder Bild wo hängen hast, du solltest Folgendes beachten:

  • Wenn dich der Anblick einer Fotografie oder eines Bildes an der Wand unglücklich macht, dann solltest du dich davon trennen. Kennst du Marie Kondo? Sie geht so weit, dass sie sagt, man soll jedes Foto aus dem Fotoalbum herausnehmen, betrachten und erkennen, was es in einem auslöst. Sind es schlechte Gefühle, dann weg damit. Sind es gute, dann kann es wieder zurück ins Album. Ich finde diese Methode ganz schön krass. Hänge nur Fotos oder Bilder auf, die ausschließlich positive Gefühle in dir auslösen und positive Momente oder Motive darstellen.
  • Fotos oder Bilder, die dich in der Vergangenheit festhalten, solltest du abhängen. Du solltest im Hier und Jetzt leben und es in vollen Zügen genießen können. Mir geht es manchmal so, dass ich ein bestimmtes Foto meiner Kinder ganz wehmütig betrachte, weil sie darauf noch so süß und klein waren. Heute sind sie erwachsen und es gibt gar keinen Grund auf die alten Zeiten zurückzublicken, denn ich könnte heute nicht stolzer auf die beiden sein. Und trotzdem scheine ich die alte Zeit nicht so einfach loslassen zu können.
  • Familienfotos gehören nicht ins Schlafzimmer. Dieser Ort ist der Entspannung, Liebe und Erotik mit deinem Partner oder deiner Partnerin vorbehalten. Stell dir vor, du siehst beim Sex immer deine Schwiegermutter an der Wand. Willst du das wirklich? Ins Schlafzimmer passen Fotos oder Bilder, die Zweisamkeit ausdrücken.
  • Bilder kann man auch ganz gezielt im Sinne der Fünf Elemente einsetzen. Mit der Feng Shui Methode Flyings Stars ermittelt der Feng Shui Berater, welcher Raum welche Elemente braucht, um negative Energien abzumildern und positive zu stärken. Da wäre es doch hilfreich, auch die passenden Bilder aufzuhängen.Lies dazu gerne auch: Was ist die bessere Feng Shui Methode: Yuen Hom- oder San Yuan Flying Stars? oder Die Fünf Elemente im Feng Shui
  • Element
  • Holz
  • Feuer
  • Erde
  • Metall
  • Wasser
  • Farben
  • Grün, Türkis
  • Rot, Orange, Rosa, Azurblau
  • Braun, Beige, Sand, Gelb, Grau
  • Weiß, Silber, Gold
  • Nachtblau, Eisblau, Schwarz
  • Abbildung
  • Wald, Blumen
  • Pyramiden, Feuer, Vulkan, Sonne
  • Landschaft
  • reduzierte, moderne Kunst
  • Wasser, Wassertiere, Schiffe, schwarz-weiß-Fotos in schwarzen Rahmen

  • Im Büro können sich Motivationsbilder positiv auf deine Arbeit auswirken. Wie wäre es mit deinem persönlichen Moodboard an der Wand, auf dem du deine Ideen und Ziele in einer Collage visuell beschreibst?
  • Oder orientiere dich an den Himmelsrichtungen, da im Feng Shui jede Himmelsrichtung mit bestimmten Themen verbunden ist. Der Osten steht für Familie und Herkunft. Hier wäre die Ahnengalerie gut aufgehoben.
    Aktuelle Kinderbilder passen gut in den Westen, der für Kinder und Kreativität steht.
    Geht es um deine Finanzen, dann könntest du im Südosten Bilder aufhängen, die Reichtum und Power symbolisieren.
    Und der Süden, der für Ruhm, Anerkennung und Zukunft steht, ist z.B. für selbst erstellte Bildercollagen geeignet, die zeigen, wie du dir deine Zukunft vorstellst.
    Der Südwesten steht für Partnerschaft, Liebe und Beziehung. Hier passen – wie auch ins Schlafzimmer – die Fotos, auf denen du und dein Partner oder deine Partnerin abgebildet sind.
  • Tausche doch öfter mal die Bilder an der Wand! Passe sie den aktuellen Gegebenheiten und der Lebens- oder Arbeitsphase an!
  • Hänge keine Bilder auf, die du geschenkt bekommen hast, wenn sie dir überhaupt nicht gefallen. Auch das kann Unbehagen auslösen.
  • Mit Bildern holst du dir auch die Energie der Künstler mit ins eigene Zuhause oder Büro. Es lohnt sich also, sich auch über den Künstler und seine Intension zu informieren.
  • Beachte die Symbolik von Fotografien! Hängen bei dir viele Fotos, auf denen nur du selbst bist? Das kann auf den ersten Blick sehr egoistisch wirken, aber auch deine eigene Energie stärken. Ausdruck einer harmonischen Partnerschaft sind Fotos, auf denen du gemeinsam zu sehen bist.

    In familiengeführten Unternehmen sieht man manchmal im Chefzimmer noch das Ölgemälde oder Foto des Patriarchs, der das Unternehmen gegründet hat und der dann wie ein Damoklesschwert über einem schwebt. Wie soll man da frei entscheiden können?Eine Fotocollage, die ausdrückt, was du noch erreichen willst, kann dir helfen, dein Unterbewusstsein darauf zu programmieren und so kannst du dein Ziel schneller erreichen.

Früher habe ich immer viele Fotos gemacht und schön säuberlich in Alben eingeklebt. Es hat mir Spaß gemacht und ich habe die Alben immer wieder gerne durchgeblättert. Doch irgendwann habe ich immer weniger reingeschaut. Ich hatte auch nicht mehr die Muße mich stundenlang mit dem Aussuchen und Einkleben der Fotos zu beschäftigen.

Ich glaube, es begann mit dem Zeitalter des Fotografierens mit dem Handy. Tausende Fotos füllten meinen Speicher, die ich mir überhaupt nicht mehr angesehen habe.

Heute fotografiere ich nur noch wenig. Ich erinnere mich lieber an die schönen Momente, die ich in meinem Gedächtnis gespeichert habe. Das kann sich aber auch wieder ändern.

Wie geht es dir? Fotografierst du viel oder eher wenig und hängen bei dir viele alte Familienfotos? Oder bevorzugst du Bilder von berühmten Malern? Wer hängt in deinem Büro an der Wand hinter dir?