Entrümpeln – aber warum und wie?
15.02.2022 I Christiane Witt
Man kann noch so oft ausmisten. Im Laufe des Jahres häuft sich doch wieder etwas an. Glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich rede. Ich bin Großmeisterin im Wegwerfen und trotzdem sammelt sich so manches ganz unbemerkt an. In „Entrümpeln – aber warum und wie“ erfahren Sie, warum es so wichtig ist, nicht im Gerümpel zu ersticken und wie Sie sich davon befreien können.
Sind Sie Zwischenlagerer oder Endlagerer?
Gehören Sie auch zu denen, die die Dinge erst einmal irgendwo hinlegen, nur nicht dahin, wo sie eigentlich hingehören? Also lagern Sie die Dinge zwischen?
Oder gehören Sie zu denen, die zwar alles direkt wieder an den dafür vorgesehenen Platz räumen, aber trotzdem viel zu viel von allem haben?
Egal zu welchem Typ Sie gehören und egal, ob Sie zu Hause oder im Büro sind, bei jedem und überall kann sich Gerümpel ansammeln.
Und liegt erst einmal etwas herum, bilden sich an dieser Stelle ganz schnell größere Sammelpunkte für so Allerlei.
Kommt Ihnen das vielleicht bekannt vor?
- Sie kaufen Lebensmittel auf Vorrat. Sieht es bei Ihnen vielleicht so wie auf dem Bild rechts aus?
- Sie haben Schuhkartons voller Fotos, die Sie sowieso nicht mehr anschauen.
- Sie stapeln Ihre Ablage erst einmal auf dem Schreibtisch.
- Sie haben einfach ein zu kleines Haus oder eine zu kleine Wohnung.
Diese Liste könnte man endlos weiterführen, denn irgendetwas davon macht jeder.
Machen Sie hier den Test und checken Sie, ob Sie entrümpeln sollten!
Wenn ich Sie auf diese Dinge aufmerksam mache, geht es mir dabei nicht darum, dass Sie sich ein steriles Zuhause oder Büro schaffen sollen, sonst geht es Ihnen vielleicht wie einem Bekannten von uns. Seine Frau war zu Hause kollabiert, und er hatte den Notarzt gerufen. Dieser schaute sich nach der Notversorgung irritiert um und fragte dann, ob sie in dem Haus tatsächlich leben würden. Es lag nichts herum, alles war blitzblank sauber und wirkte leblos.
So soll es nicht sein, aber die Gefahren von Unordnung, zu viel Gerümpel oder Krimskrams sind:
- mangelnde Energie, Müdigkeit
- Unbeweglichkeit
- an der Vergangenheit festhalten, nicht offen für Neues
- mehr Körpergewicht
- Einsamkeit
- Aufschieberitis
- fehlende Motivation
- Streit mit der Familie
- erschwertes Putzen
- kostet Geld und Zeit
Durcheinander, vollgestopfte Schränke oder Räume behindern den freien Energiefluss und das führt zur Stagnation. Umgekehrt sammelt sich Gerümpel, wenn die Energie stagniert. Wie herum man es auch sehen mag, es tut uns nicht gut.
Wenn Sie ausmisten, werden Sie merken, dass Sie mehr Energie zur Verfügung haben und dadurch aktiver sind. Die anfallenden Aufgaben des Alltags werden Ihnen leichter fallen. Sie können Probleme angehen und Entscheidungen treffen und schieben nicht mehr alles auf morgen.
Ich sage immer: „Ich brauche die äußere Ordnung, um die innere herzustellen.“ So geht es vielen. Ihre Umgebung sagt viel über Ihr Inneres aus. Wenn man die äußere Umgebung sortiert oder einfach verändert, setzt man damit auch einen inneren Veränderungsprozess in Gang.
Frau kennt das ja: Für einen Neuanfang muss erst einmal ein neuer Haarschnitt her. Man befreit sich von dem sprichwörtlichen alten Zopf. So geht das auch mit dem Entrümpeln. Man befreit sich von Altlasten und kann den Blick wieder in die Zukunft richten.
Dabei müssen Sie nicht alles wegwerfen. Spenden Sie die Sachen, die noch gut sind, an Hilfsbedürftige. Sie befreien sich nicht nur von angehäuften Dingen, sondern Sie tun dabei auch noch etwas Gutes – nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere. Oder verkaufen Sie Überflüssiges auf Flohmärkten oder über das Internet. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich der Gegenstände zu entledigen und anderen damit sogar noch Freude zu bereiten. Und vor allem leben Sie so nachhaltiger und schonen die Umwelt.
Ich gebe aussortierte Kleidung, die aber durchaus noch sehr gut tragbar ist, bei unserem DRK-Laden ab. Bücher verkaufe ich über Momox. Meine Töchter kaufen und verkaufen alles über Vinted (früher Kleiderkreisel) oder Ebay Kleinanzeigen.
Schreiben Sie mir Ihre kreativen Entsorgungsideen per E-Mail: c.witt@christiane-witt-fengshui.com. Ich freue mich darauf.
Zeit und Geld ist für jeden ein wichtiges Thema, auch beim Entrümpeln. Es hat viel Zeit und Geld gekostet, all’ die vermeintlichen Schätze zu erwerben. Machen Sie es jetzt einfach umgekehrt! Investieren Sie Zeit ins Aufräumen und Entsorgen und sparen dann ungemein viel Zeit, wenn die Gegenstände ihren festen Platz haben und Sie nicht mehr lange suchen müssen. Und wenn Sie einiges zum Verkauf anbieten, können Sie auch noch Geld daraus machen.
Fangen Sie gleich mit dem Entrümpeln an! Denn auch unerledigte Dinge rauben Energie. Man behält sie ständig, ob bewusst oder unbewusst, im Hinterkopf. Und die beste Zeit für etwas gibt es sowieso nicht. Schließen Sie einen Lebensabschnitt ab, und beginnen Sie mit neuer Energie!
Ich weiß, manchmal ist einfach zu viel zusammengekommen und man weiß nicht, wo man überhaupt anfangen soll. Geht es Ihnen auch so? Oder haben Sie nicht die Kraft oder einfach keine Lust?
Wenn man erst einmal den inneren Schweinehund überwunden hat, geht es praktisch von selbst. Denn mit jeder noch so kleinen entrümpelten Ecke wird Energie frei, die Sie zum Weitermachen veranlasst. Es geht immer leichter und irgendwann wie von selbst. Das überträgt sich auf Ihr ganzes Leben.
Bei mir war es kürzlich auch so. Ich hatte das Gefühl, alles muss mal wieder durchforstet werden.
Nachdem ich mit meinem Mann darüber gesprochen hatte, öffnete ich eher geistesabwesend eine Schublade und fing an, sie aufzuräumen.
Dann zog mich plötzlich die antike Kommode im Wohnzimmer magisch an, dann der Badschrank und so setzte sich das den ganzen Nachmittag fort. Ich beschloss also, nicht länger zu warten, sondern gleich richtig loszulegen. Zum Schluss standen, trotz regelmäßigem und konsequentem Entrümpeln, einige blaue Säcke für den Sperrmüll auf der Straße.
So kann es gehen. Denn eine sortierte Schublade setzt schon Energie frei und je mehr man macht, umso mehr Energie haben wir zur Verfügung, um einfach wie von selbst weiterzumachen.
Stellen Sie sich einfach mal vor, wie es wäre, wenn nichts mehr herumliegen würde. Das Zimmer oder das Büro wären nicht so vollgestopft. Sie könnten wieder frei atmen. Ihre Wohn- oder Arbeitsumgebung wären genau so, wie Sie sich das schon immer gewünscht haben. Machen Sie sich ein Bild davon, wie es aussehen könnte, wenn Sie etwas ändern würden.
Also rein in die bequemen Klamotten und los geht’s! Sie können jetzt alles so lassen, wie es ist, oder Sie fangen endlich an, Ihre Wohn- oder Arbeitsumgebung aufzuräumen und damit Ihr ganzes Leben. Manche Probleme erledigen sich von alleine, das hier nicht.
Und damit es Ihnen leichter fällt, sind hier meine Entrümpel-Tipps für Sie
1. Gehen Sie durch alle Räume!
- Schauen Sie sich genau um,
- öffnen Sie Schränke, Schubladen, kleine Krimskramskisten,
- schreiben Sie alles auf, was entrümpelt werden muss.
2. Setzen Sie Prioritäten!
Fangen Sie damit an, wo der größte Leidensdruck besteht. Wenn Sie umbauen wollen, fangen Sie z.B. bei den Räumen an, die zuerst betroffen sind.
3. Machen Sie sich einen Terminplan!
Wann kann ich was machen, und wann kann ich wo den Müll entsorgen?
4. Stellen Sie Müllkisten oder –säcke bereit, die Sie beschriften!
- z. B. eine Kiste mit „weg“,
- eine Kiste mit „behalten“,
- eine Kiste mit „weiß noch nicht“.
Sie können auch eine feinere Struktur wählen, z.B. eine Kiste „Restmüll“, eine Kiste „Verschenken“, eine Kiste „Verkaufen“ usw.
5. Sammeln Sie Dinge, die zu einer Kategorie gehören, aber im ganzen Haus verstreut liegen, zusammen und legen Sie sie auf einen Haufen!
6. Fangen Sie am besten mit Kleidung an, das geht meistens am schnellsten. Zum Schluss die Erinnerungsstücke. Da fällt die Entscheidung am schwersten.
7. Sie sind mit dem Wegwerfen fertig? Fangen Sie jetzt mit dem Aufräumen an.
- Schaffen Sie leicht zugänglichen Stauraum.
- Bewahren Sie ähnliche Gegenstände zusammen auf, z.B. Batterien alle in eine Kiste im Vorratsschrank, Medikamente in einen Schrank usw.
- Bewahren Sie die Gegenstände da auf, wo sie gebraucht werden, z.B. Zahnbürsten im Bad.
8. Haken Sie Erledigtes ab! Das erzeugt ein befriedigendes Gefühl und beflügelt Sie weiterzumachen. Ich liebe es.
Machen Sie immer folgenden Test:
- Wann habe ich es das letzte Mal genutzt? Vor mehr als einem Jahr? Dann weg!
- Welche Assoziationen habe ich beim Anschauen? Negative? Dann weg!
- Welche Gefühle verbinde ich damit? Negative? Dann weg!
Und denken Sie daran: Wenn Sie glauben, Sie benutzen den Gegenstand vielleicht irgendwann einmal oder Ihre Kinder oder Kindeskinder – glauben Sie es nicht! „Vielleicht“ und „irgendwann“ passiert nicht!
Passen Sie auf bei der „weiß noch nicht“-Kiste! Sie sollte nicht zu voll und nur für Gegenstände sein, von denen Sie wirklich nicht wissen, ob Sie sich davon trennen wollen oder nicht. Diese Kiste heben Sie dann ca. ½ Jahr auf. Dann versuchen Sie sich daran zu erinnern, was sich darin befindet. Wenn Ihnen nichts einfällt, kann die Kiste unbesehen weg. Mit den Dingen, an die Sie sich erinnern, machen Sie, wie oben beschrieben, den Gerümpeltest und werfen sie endgültig weg oder räumen sie an ihren neuen Platz.
Und noch etwas Wichtiges: Zeigen Sie niemals Ihrer Familie die Müllkisten! Sie können davon ausgehen, dass irgendeiner sie durchwühlt und Sachen wieder herausholt. Ich weiß, wovon ich rede.
Herzlichen Glückwunsch!
Sie haben es geschafft. Sie haben sich einen leichten, freien, energiereichen Lebens- und Arbeitsraum geschaffen. Sie werden merken, alles wird leichter. Sie werden mit mehr Schwung und Energie an die Dinge herangehen und sich gesünder, entspannter und befreiter fühlen.
Sie haben doch noch nicht angefangen, weil Sie Unterstützung brauchen? Dann klicken Sie hier, um ein unverbindliches Telefonat zu vereinbaren.
Erzählen Sie mir Ihre Entrümpel-Aufräum-Geschichte, oder wie Sie zu all’ dem Gerümpel überhaupt gekommen sind. Ich freue mich über jede lustige, ernste oder skurrile Anekdote von Ihnen an folgende E-Mail Adresse: c.witt@christiane-witt-fengshui.com.
Danke für diesen tollen Beitrag und die nützlichen Entrümpelungs-Tipps. Das gibt einem echt Motivation mit dem Entrümpeln zu beginnen.
Freut mich, Danke!
Ich möchte meine Wohnung entrümpeln und suche deshalb nach weiteren Informationen über dieses Thema. Ich finde Idee 4 sehr toll. Eine sehr gute Idee für verschiedene Dinge, verschiedene Müllkisten bereit zu stellen. Ich werde eine Kiste für meine alte Kleider hinstellen.
Freut mich, dass Sie den Tipp gleich in die Tat umsetzen. Wichtig ist auch, die Kisten schnell wegzubringen, da man sonst Gefahr läuft, sich doch wieder ein paar Sachen herauszuholen.
Ich bin mitten in dem Entrümpelungschaos und habe das Gefühl, dass ich keine Orientierung mehr habe. Meine alte Wohnung ist sehr groß und ich habe in den Jahren viele nette Sachen gesammelt. Ich habe den Tipp super gefunden, Kisten mit „Weg/ behalten/ weiß noch nicht“ zu organisieren! Wie Sie auch empfehlen, werde ich noch 2 Kisten mit „Verkaufen/ Verschenken“ machen, so kann ich die Sachen zum Flohmarkt bringen und sogar was verdienen. Danke!
Sehr gerne! Es freut mich, dass Ihnen die Tipps helfen und Sie das Entrümpelungschaos so schnell in Griff kriegen können.
Ich muss meinen Eltern mit der Entrümpelung helfen. Da ich nicht jeden Tag mitmachen kann, lohnt es sich, einen Terminplan zusammenzustellen. Vielen Dank für die hilfreichen Tipps, die werde ich gerne nutzen!
Sehr gerne! Viel Spaß bei der Umsetzung. Es wird sich lohnen.
Herzliche Grüße
Christiane Witt
Mein Lieblingstipp beim Thema entrümpeln ist: gar nicht erst anschaffen. Ich versuche in letzter Zeit einfach zu weng wie möglich Kram mir anzuschaffen. Z.B. nehme ich mir aus dem Urlaub noch noch Essenssachen mit. Die werden entweder gegessen oder im schkechtesten Fall schleht und müssen dann eh entsorgt werden.
Ansonst würde ich noch gerne hinzufügen, dass eine Spende an karitativen Einrichtungen immer ’ne gute Sache ist. Einige Mensch freuen sich da über Sachen, die wir einfach nur weg schmeißen. Vielen Dank für den Beitrag!
Sehr gerne! Erst gar nicht viel anzuschaffen, ist natürlich noch besser, als hinterher doch alles wieder zu entsorgen. Möchte ich mir z.B. eine neue Hose kaufen, dann betrachte ich sie mir eingehend und überlege mir gut, ob sie eines meiner Lieblingsstücke werden könnte und ich sie auch wirklich brauche. Nur dann findet sie den Weg in meinen Kleiderschrank. Aus dem Urlaub bringen wir, genau wie Sie, auch nur noch Leckereien mit. Das lässt zu Hause das Urlaubsfeeling auch noch ein bisschen verlängern.
Herzliche Grüße
Christiane Witt
Zum Glück haben wir in unserer kleinen Wohngemeinschaft schon mit der Entrümpelung angefangen. Wir hatten nämlich bereits die negativen Auswirkungen von zu viel Unordnung gespürt. Danke für die motivierenden Tipps, um bei der Stange zu bleiben. Letztendlich werden wir uns dann sicher auch über sehr viel mehr zeit und eine entspannte Stimmung freuen.
Freut mich, dass ich Sie mit meinen Tipps so gut unterstützen konnte und weiter so!
Herzliche Grüße
Christiane Witt
Vielen Dank für den interessanten Beitrag zum Entrümpeln. Mein Neffe ist vor kurzem umgezogen und hat diesen Wohnungswechsel dafür genutzt, einige Dinge auszumisten. Dank einer Firma für Entrümpelung konnte er die Sachen auch ganz einfach loswerden. Interessant, dass die Umgebung auch etwas über das eigene Innere aussagt.
Eine große Entrümpelung steht an und ich weiß noch gar nicht, wo ich anfange soll. Die Idee, mir einen genauen Plan zu machen, finde ich wirklich sinnvoll, Sowohl das Aufschreiben, der zu entsorgenden Dinge als auch den Terminplan werde ich übernehmen. So kann ich ganz genau nach der Liste alles abarbeiten und verschwende keine Zeit mit genauerem darüber nachdenken. Vielen Dank für die hilfreichen Tipps, so klappt das Entrümpeln bestimmt.
Gerne! Viel Erfolg beim Befreien vom alten Ballast.
Herzliche Grüße
Christiane Witt
Vielen Dank für den tollen Beitrag. Bei mir wurde es mal Zeit, dass ich mein Jugendzimmer konsequent ausmiste. Vor allem die Planung und der Tipp mit den Kisten bzw. Säcken hat das Entrümpeln schon erleichtert. So konnte ich die Dinge, die ich wegwerfen wollte, gleich richtig sortieren. Während des Ausmistens war ich schon überrascht, was sich noch für Dinge in Kisten und Schränken und Kisten verbergen konnte, wo ich mir dachte, warum die noch nicht in die Mülltonne gewandert sind. Schlussendlich konnte ich mich doch von vielen Dingen trennen.
Vielen Dank für die Tipp. Die haben mir echt geholfen.
Hallo Patrik,
es freut mich, dass ich mit meinen Tipps helfen konnte. Nach dem Ausmisten fühlt man sich doch befreiter, oder? Ich habe immer das Gefühl, ich kann wieder richtig Luft holen.
Herzliche Grüße
Christiane Witt