Was mit dem „Fehlbereich“ machen,
wenn das Kind auszieht?
05.05.2021 I Christiane Witt
Kennen Sie das? Ihr Kind wird flügge und zieht in die Welt hinaus. Das verlassene Jugendzimmer wirkt so energielos, wie tot.
So ging es zumindest mir, als meine ältere Tochter zum Studium weggezogen ist.
Jedes Mal, wenn Sie am Wochenende nach Hause kam und wieder fuhr, erschlich mich dasselbe Gefühl der Wehmut. Sie war doch gerade noch so klein und schutzbedürftig. Absurd, oder?
Aber so ist es nun mal, wenn die Kleinen groß werden und das heimische Nest verlassen.
Es entsteht ein Fehlbereich – im wahrsten Sinne des Wortes.
Auf dem Grundriss des Hauses ist zwar kein Fehlbereich, aber es fühlt sich so an.
Am Anfang ist sie noch öfter nach Hause gekommen, irgendwann wurde es natürlich immer weniger. Das Zimmer wurde zu einem Lagerraum. Sachen, die nicht in ihr kleines WG-Zimmer passten, blieben hier. Oder Sachen, die sie eigentlich online verkaufen wollte, wurden hier zwischengelagert. Die Energie stagnierte.
Irgendwann habe ich dann gedacht, so kann das nicht bleiben. Das Zimmer muss zu neuem Leben erweckt werden!
Zuerst wurde entrümpelt! Dann begann der große Zimmertausch und Wände wurden neu gestrichen.
Mein Mann und ich haben uns bisher ein Büro geteilt. Wir sind aufgrund unserer Selbstständigkeit quasi schon immer im Homeoffice oder bei Kunden. Es war nicht so ideal, gerade wenn wir beide telefonieren mussten oder ein Zoom Meeting hatten.
Also zog er mit seinem Büro ins verlassene Zimmer der Tochter, ich ins alte Fernsehzimmer (der Fernseher wurde sowieso schon mehrere Jahre nicht genutzt).
Unser gemeinsames Büro bekam jetzt die große Tochter und gleichzeitig wurde es noch Gästezimmer.
Der Zimmertausch hatte eine positive Wirkung auf uns alle.
Was haben wir verändert?
Die Zimmer erhielten eine neue Nutzung, was schon mal etwas in Bewegung brachte.
Und sie wurden neu gestaltet. Selbstverständlich achtete ich als Feng Shui Beraterin darauf, dass die Wände in den Farben der Elemente gestrichen wurden, die für den energetischen Ausgleich notwendig waren. Aber es gibt innerhalb der Elemente immer noch Spielraum, so dass die Zimmer alle eine neue Wandfarbe erhielten.
Zusätzlich wurde das kombinierte Gäste- und Jugendzimmer mit einer Tagesdecke und schönen Kissen auf dem Bett sowie weiteren geschmackvollen Dekoartikeln aufgepimpt. Natürlich alles in Absprache mit der „verlorenen“ Tochter.
Da das Zimmer größer ist als das alte Zimmer meiner Tochter passte auch noch ein Sofa der Oma und ein kleiner Tisch hinein. Auf dem Tisch steht eine kleine Vase mit frischen Blumen.
Was haben wir damit erreicht?
Das Zimmer strahlte wieder etwas aus und wirkte gar nicht mehr energielos. Wir haben es alle wohltuend gespürt und auch die „verlorene“ Tochter kommt wieder öfter nach Hause ;-) Denn zu Hause ist es doch am schönsten ;-)
Und wenn ich mal wieder einen kleinen Tapetenwechsel brauche, dann kommt es vor, dass ich mein Laptop nehme, mich auf das Sofa setze und einen neuen Blogartikel schreibe.
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