Energieeffizienz im Alltag: Tipps fürs Zuhause und Büro

26.09.2023 I Christiane Witt

Inhaltsverzeichnis

In Zeiten des Klimawandels und der Energiekrise ist Nachhaltigkeit mehr als nur ein Schlagwort – es ist eine Notwendigkeit. Wir sind alle aufgerufen, unseren Energieverbrauch zu überdenken und nachhaltige Lebensweisen zu praktizieren.

Kann da Feng Shui wirklich helfen? Klingt erstmal seltsam, da Feng Shui normalerweise mit der Harmonisierung von Mensch und Umgebung, dem persönlichen Wohlbefinden und Lebens- oder Arbeitsqualität in Verbindung gebracht wird.

Dennoch gibt es einige Möglichkeiten, in einem bestehenden Gebäude Energie zu sparen und gleichzeitig die Prinzipien des Feng Shui zu berücksichtigen und damit die eigene Energiebilanz zu verbessern und den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.

Energiesparmaßnahmen ganz im Sinne der Feng Shui Prinzipien

Bewusster Umgang mit Ressourcen: Feng Shui lehrt uns, in Harmonie mit der Natur zu leben. Das sollte uns sensibler für die Umweltauswirkungen unseres Verhaltens machen und unser Bewusstsein für unseren Energieverbrauch schärfen. Wenn wir unsere Gewohnheiten anpassen, können wir einen nachhaltigeren Lebensstil praktizieren. Eigentlich weiß das auch mittlerweile jeder von uns, aber ich muss mich auch immer wieder daran erinnern, was ich im Kleinen tun kann:

  • Wasserverbrauch reduzieren
  • nicht benötigte Lichter ausschalten
  • die Temperatur in Räumen achtsam regulieren
  • auf Recycling achten
  • energiesparende Geräte wählen

Diese kleinen, aber nachhaltigen Änderungen können dazu beitragen, Energie zu sparen und gleichzeitig das Gleichgewicht und die Harmonie in unserem Lebensraum zu fördern.

Nachhaltige Mobilität fördern: Im Feng Shui geht man davon aus, dass etwa 70 – 80 % der Außenumgebung auf einen wirken und nur ca. 20 – 30 % die Räumlichkeiten. Das spricht für nachhaltige Mobilität, indem man auf öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder oder Carsharing Dienste umsteigt. Dies reduziert nicht nur den ökologischen Fußabdruck, sondern schafft auch eine positive Energie in unserem direkten Umfeld und Zuhause. Zugegeben im Rhein-Main-Gebiet sind öffentliche Verkehrsmittel schon eine Herausforderung, zumindest wenn man nicht direkt in Frankfurt wohnt.Formularende

Einsatz nachhaltiger Materialien: Feng Shui legt Wert auf die Gestaltung von Räumen, die im Einklang mit der Natur stehen. Das beinhaltet nicht nur die Verwendung natürlicher, sondern auch nachhaltiger Materialien. Auch die Recyclefähigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung, wie beispielsweise der Einsatz von PET.

Was macht die Einrichtung eigentlich nachhaltig:

nachhaltige Rohstoffe einsetzen: nachhaltiges Holz oder schnellwachsender Bambus

Lebensdauer verlängern: zeitloses Design, Upcycling (heißt: ausgediente Dinge für andere Zwecke verwenden, beispielsweise eine Tasche aus einer alten Jeans) oder Kauf von Gebrauchtem über Internetportale oder Second Hand Läden

Transportwege verkürzen: regionale Rohstoffe, Hersteller und Verkäufer

Solche Maßnahmen tragen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und damit zur Verbesserung der ökologischen Bilanz deines Lebensraums bei. Übrigens heutzutage kann man sogar den Bauschutt beim Abriss eines Hauses größtenteils wiederverwenden.

Ausrichtung der Wohnräume: Mit einer Küche im Osten, einem Wohnzimmer im Süden und dem Schlafzimmer im Norden – so wie es im Feng Shui auch allgemein geraten wird – nutzt man die Sonnenstrahlen optimal aus und spart so künstliche Beleuchtung und damit Energie.

Temperaturanpassung: Letzen Winter habe ich es tatsächlich auf die Spitze getrieben. In meinem Büro war es zeitweise nur 16 °C. Ich hatte dicke Socken und Pullover an. Es ging, aber es war vielleicht doch ein bisschen übertrieben bzw. untertrieben ;-)

Dieses Jahr werde ich die Heizung doch wieder etwas mehr aufdrehen, aber die Räume, die tagsüber nicht genutzt werden, müssen nicht warm sein. Ich erinnere mich noch an lange vergangene Zeiten, als es bei einer alten Tante üblich war, nur die „gut Stubb“ zu beheizen.

Was im Winter die Heizung ist, ist im Sommer die Klimaanlage. Nachdem die letzten Sommer immer heißer wurden, habe ich eine tragbare Klimaanlage angeschafft. Doch dieses Jahr hatten wir sie nicht einmal an. Leichte Kleidung und stattdessen immer wieder mal natürliche Belüftung sowie tagsüber geschlossene Rollläden im Wohn- und Schlafzimmer haben genauso geholfen und machten Konzentration und guten Schlaf möglich.

Helle Gestaltung der Räume: Wähle bewusst helle Farben, leichte Möbel und Vorhänge. Das macht den Raum heller und spart künstliches Licht.

Natürliche Lichtquellen nutzen: Stell sicher, dass du ausreichend natürliches Licht in deine Räume bringen kannst. So reduzierst du deinen Bedarf an künstlicher Beleuchtung tagsüber. Du sparst nicht nur Energie, sondern förderst auch deine Gesundheit (Hierzu passt auch mein Artikel Ist Feng Shui nur ein Placeboeffekt?) und dein Wohlbefinden. Vermeide beispielsweise große Pflanzen im Garten vor dem Fenster, da sie das Tageslicht blockieren und den Raum innen unnötig verdunkeln. Setze dich möglichst nah ans Fenster, um das Tageslicht ausnutzen zu können.

Beleuchtung optimieren: Wenn du nicht genügend natürliches Sonnenlicht in deine Räume bringen kannst, dann verwende energieeffiziente LED-Lampen und stell sicher, dass sie an den richtigen Stellen platziert sind. Sie sollen bis zu 90 % weniger Strom verbrauchen.

Der Raum sollte gleichmäßig ausgeleuchtet sein und dunkle Ecken vermieden werden. Bist du Rechtshänder? Dann sollte das Licht am Schreibtisch oder im gemütlichen Lesesessel von links kommen, damit dir die Sicht nicht durch Schattenbildung erschwert wird. Wenn du Linkshänder bist, dann achte auf eine Lichtquelle auf der rechten Seite.

Ganz wichtig: Wenn du den Raum verlässt, mach das Licht aus! Eine Regel, die ich in meinem Elternhaus von klein auf eingetrichtert bekommen habe.

Anordnung der Möbel: Die optimale Wärmeverteilung im Haus ist entscheidend für das Sparen von Heizkosten. Dazu gehören nicht nur entsprechende Heizsysteme und die richtige Installation, sondern auch eine frei mögliche Wärmezirkulation. Möbel und schwere Vorhänge sollten Heizkörper nicht verdecken, um die Wärmeabgabe der Heizkörper nicht zu behindern.

Platziere große Möbelstücke so, dass sie die natürliche Licht- und Luftzufuhr nicht behindern. Dies ermöglicht eine effiziente Nutzung von Tageslicht und natürlicher Belüftung.

Energieeffiziente Geräte nutzen: Moderne Haushaltsgeräte sind in der Regel energieeffizienter als ältere Modelle. Wenn du die Möglichkeit hast, alte Geräte zu ersetzen, wähle am besten solche mit einem hohen Energieeffizienzgrad (z.B. A+++). Dies hilft nicht nur beim Energiesparen, sondern entspricht auch dem Feng Shui Prinzip der Vernunft und Nachhaltigkeit. Laut Umweltbundesamt „kann man bei einem Strompreis von 37,14 ct/kWh pro Jahr über 140 € Stromkosten sparen“

Quelle