Buddha – welchen nehmen,
wo kaufen und wie platzieren?

16.05.2015 I Christiane Witt

„Wo bekomme ich einen Buddha her?“, „Wie platziere ich einen Buddha?“ oder „Welchen Buddha soll ich nehmen?“. Fragen, die ich immer wieder gestellt bekomme und die ich nun beantworten werde.

Was heißt Buddha eigentlich, und wer war das?

Aus dem Alt-Indischen übersetzt, bedeutet Buddha wörtlich Erwachter und bezeichnet eine Person, die aus eigener Kraft vollkommene Weisheit und unendliches, aber distanziertes Mitgefühl mit allem Lebendem erreicht hat. Ein Buddha hat bereits zu Lebzeiten Nirvana verwirklicht und muss deshalb nicht wiedergeboren werden. Da dies sehr selten passiert, nennt man das Zeitalter, in dem ein Buddha existiert, ein „glückliches Zeitalter“.

Siddhartha Gautama lebte vermutlich im 5. bis frühen 4. Jh. v. Chr. und wurde Buddha genannt. Er gilt als der Gründer des Buddhismus.

Buddha verließ mit Ende zwanzig sein wohlhabendes Elternhaus und begab sich auf die Suche nach Erkenntnis. Währenddessen übte er sechs Jahre strengste Askese. Dann folgte er jedoch seinem eigenen Weg und erlangte vermutlich mit 35 Jahren unter einem jambu-Baum (Rosenapfelbaum) die Erleuchtung. Daraufhin begann er, andere Menschen in den Methoden zu unterrichten und verbreitete so die Lehre des Buddhismus.

Heute gibt es auf der ganzen Welt unzählige Anhänger des Buddhismus. Bereits in den 1960er Jahren löste Hermann Hesse mit seinem Roman Siddharta einen Boom aus.

Wie wird Buddha dargestellt?

Es gibt die unterschiedlichsten Ausführungen: Monsoon Buddhas, Riverstone-Buddhas, Happy Buddhas, kleine, große, dicke, dünne, sitzende, stehende, aus Holz, aus Stein, aus Kunststoff …

Was sie aber alle gemeinsam haben, sind beispielsweise die langen Ohrläppchen. Das kommt daher, dass einerseits zu der Zeit großer, schwerer Ohrschmuck modern war, andererseits sich in den Ohrläppchen das Glück und die Weisheit sammeln sollte.

Die Farbe des Gewands und die Handhaltung treffen eine Aussage darüber, um welchen Buddha es sich handelt, z.B. einen Medizin-Buddha, der alle Krankheiten heilen soll, auch die der Unwissenheit.

Häufig findet man irgendwo an der Buddha Skulptur die Lotosblüte in unterschiedlicher Form als eines der 8 Glückssymbole des Buddhismus. Sie soll alles Böse abwehren.

Im Laufe der Zeit hat sich die typische hochstehende Frisur entwickelt, die Erhöhung der Erkenntnis genannt wird.

Oft sieht man im asiatischen Raum in den Hotellobbys einen schreitenden Buddha als Symbol des Beschützers.

Wofür wird ein Buddha genutzt?

Er ist immer noch ein religiöses Symbol, das auch als solches genutzt wird. Der Grad zwischen diesem Symbol und der Kommerzialisierung ist jedoch sehr schmal geworden. Der Buddha ist heute oft ein beliebtes Dekorationsobjekt.

Im Feng Shui setzt man Buddhas wenig und entsprechend gezielt als Yin-Assistenten zur Aktivierung positiver Energien und als Unterstützung ein. Ein gut ausgebildeter Feng Shui Berater kann mit Hilfe des original chinesischen Kompass den exakten Standort festlegen.

Wo und wie platziere ich einen Buddha?

Egal, ob Sie einen Buddha aufstellen, weil Sie Buddhist sind, für ein gutes Feng Shui oder nur als Dekoration. Sie sollten trotzdem bestimmte Dinge beachten. Er sollte mit Respekt behandelt werden, denn er ist auch ein Symbol für Zentrierung, Erleuchtung und Meditation.

  • Eine Buddha-Skulptur sollte ein freundliches Gesicht haben und offene Augen.
  • Er braucht unbedingt eine stabile Rückwand als Schutz, genau wie der Mensch auch. Stellen Sie ihn also nicht ins Fenster, sondern vor eine Wand, so dass er zusätzlich die Tür im Blick hat.
  • Der Buddha braucht einen würdevollen Platz. Setzen Sie ihn in Augenhöhe, z. B. auf eine Säule, nicht lieblos auf den Boden oder ins Blumenbeet.
  • Positionieren Sie einen Buddha nicht in Verbindung mit Wasser, also nicht an den Rand eines Swimmingpools oder Gartenteichs.
  • Wenn Sie den Buddha draußen aufstellen wollen, dann braucht er ein Dach über dem Kopf, das ihn vor Wettereinflüssen, wie Regen oder Schnee schützt.
  • Verwenden Sie handgefertigte Buddhas aus Stein und keine industriell hergestellten Figuren. Nur so können sie kraftvoll wirken und positive Energien ausstrahlen. Ein Buddha muss aus zerstörbarem Material sein.
  • Stellen Sie möglichst nur einen Buddha auf.
  • Buddhas gehören nicht ins Kinder-, Schlaf- oder Badezimmer.
  • Ein Buddha sollte immer mit frischen Blumen, Kerzen oder Räucherstäbchen geehrt werden.

Wo kann ich einen Buddha kaufen?

Der Buddhismus sagt, dass das Malen oder Formen eines Buddhas nach strengen Regeln erfolgen muss. Nur so bringt er dem, der ihn herstellt, Glück.

Im Internet gibt es mittlerweile einige Adressen, wo man handgefertigte und zum Teil auch geweihte Buddhas erwerben kann. Ich habe meinen bei Wayan Living gekauft, die eine große Auswahl anbieten.

2 Kommentare
  1. Georg Fischer sagte:

    Sehr geehrte Frau Witt,
    ist bei der Aufstellung einer Buddha – Statue die Blickrichtung empfohlen?
    Zum Beispiel Richtung Osten, der aufgehenden Sonne zugewandt.

    Liebe Grüße Georg Fischer

    Antworten
    • Christiane Witt sagte:

      Sehr geehrter Herr Fischer,
      bei der Aufstellung eines Buddhas, der etwas bewirken soll, geht es hauptsächlich um die exakte Positionierung mit Hilfe des chinesischen Kompasses LoPan.
      Herzliche Grüße
      Christiane Witt

      Antworten

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